Lieber Frosch als Vogel
Twitter ist wie eine Droge. Es macht süchtig, und man versteht den Reiz erst, wenn man es selbst ausprobiert hat.
Auf den ersten Blick wirkt die Idee ziemlich banal: Menschen melden sich online an, um Kurznachrichten mit maximal 140 Zeichen zu verfassen. „Was machst du gerade?“, fragt das Eingabefeld. Mancher Benutzer antwortet treuherzig, dass er momentan am Bahnhof sitzt, ein Wurstsemmerl isst oder zum Donauinselfest fährt. Andere nutzen das Service, um interessante Zeitungsartikel oder Webseiten zu empfehlen. „Microblogging“ nennen sich diese Aktivitäten. Ob die Menschheit solche Infohäppchen tatsächlich braucht? Bis vor kurzem gab es daran große Zweifel.(...)
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